Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI)

Das Therapiekonzept "Funktionelle Orthonomie und Integration" ist eine eigenständige holistische Form der manuellen Therapie. Es beruht auf den praktischen Erfahrungen von über 25 Jahren Therapie und mehr als 150.000 dokumentierten Behandlungen.

 

Die FOI geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen. Wenn ein Gelenk nicht optimal funktioniert, hat das auch einen Einfluss auf alle anderen Gelenke. Irgendwo wird sich dann ein Schmerz entwickeln. Die Ursache des Schmerzes ist daher sehr oft in einer anderen Körperregion zu suchen.

 

Der Schalter, um den Schmerz auszuschalten, sitzt häufig nicht da wo sich der Schmerz befindet. Manchmal ist er sogar weit weg:

 

  • Ein Tennisarm kann entstehen, wenn ein Knie nicht richtig funktioniert.
  • Kopfschmerzen entstehen häufig durch eine Statikveränderung im Becken.

 

In vielen Fällen hat man es mit mehreren Schaltern zu tun. Diese stehen aber auch wieder miteinander in Verbindung, und zwar immer in einem gewissen System. Dieses System ist das, was zu untersuchen und zu behandeln ist.

 

 

Ablauf einer Behandlung:

 

Die Anamnese gibt bereits erste Anhaltspunkte welches System nicht richtig funktioniert. Mit der anschließenden Untersuchung (als erstes wird immer das Becken und die Wirbelsäule untersucht) findet man die Stellen im Körper, welche miteinander in Verbindung stehen. Da die Wirbelsäule die Achse ist, um die sich alles dreht, wird auch die Behandlung in den meisetn Fällen an Becken und Wirbelsäule beginnen.

 

Sie sollten sich daher nicht wundern, dass die schmerzhafte Region häufig nicht als Erstes behandelt wird. Das schmerzhafte Gelenk ist im Prinzip das letzte Glied in der Kette.

 

Deshalb werden Sie eventuell nach der ersten Behandlung noch keine Verbesserung spüren. Der Körper benötigt Zeit, um die in der Therapie gesetzten Reize und statischen Veränderungen zu verarbeiten. Es stellen sich meist andere (zuvor versteckte) Kompensationen ein. Der Körper arbeitet sozusagen selbst an seinem Problem, eine für ihn unlösbare Blockade hat ihn eventuell zuvor daran gehindert.

 

 

Folgende Reaktionen nach einer Behandlung sind "normal":

 

  • Muskelkatergefühl für 1-2 Tage.
  • Man fühlt sich lockerer, der Schmerz ist aber noch da.
  • Wenn der Schmerz besser ist, kann er nach 2-3 Tagen wieder auftreten. Das heißt aber nicht, dass die Behandlung nicht geholfen hat.
  • Gleichzeitig können sich andere Beschwerden verbessern. (Schlafstörungen, Schwindel, Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme etc.)

 

In weiterer Folge der Therapiesitzungen werden Zug um Zug die Kompensationssysteme neu bewertet und, falls nötig, behandelt, bis man sozusagen zum Kern des Problems vordringt.

 

Damit Sie sich auch selber helfen können, wird parallel zu dieser passiven Behandlung natürlich ein aktives Programm erstellt, d.h. es werden gemeinsam Übungen und eventuell kleine Trainingsprogramme erarbeitet, die Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe sein sollen.

 

 

Wichtige Verhaltensmaßnahmen im Anschluss an eine Behandlung:

 

  • Sie sollten nach jeder Behandlung 15 min spazieren gehen.
  • Belastende Sportarten wie Tennis, Joggen oder Golf sollten die ersten 2 Tage nicht ausgeübt werden.
  • Auch belastende Tätigkeiten, wie schweres Heben, Staubsaugen etc., sollten die ersten 2 Tage vermieden werden.
  • Spazierengehen oder Nordic Walking sind dagegen sehr zu empfehlen.